
Steuerschätzung für Berlin
„Die Mai-Steuerschätzung ist keine Katastrophe – aber ein Warnsignal.“
Hundesteuer in NRW: BdSt vergleicht 396 Kommunen
Immer mehr Städte in NRW drehen an der Hundesteuer-Schraube – oft zulasten der Bürger. Der Bund der Steuerzahler NRW hat die Hundesteuersätze 2025 unter die Lupe genommen. Fazit: In vielen Städten wird die Bagatellsteuer erhöht – und das noch vor der Kommunalwahl. Warum das teuer wird, wo es am günstigsten ist und was der BdSt dazu sagt:
pdf-Download:
- Hundesteuer 2025 in NRW => Kommunen A-Z
- Hundesteuer 2025 in NRW => Steuersätze absteigend
- Hundesteuer 2025 in NRW => Steuererhöhungen
Kommunen greifen früher zu
Traditionell erheben fast alle Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen eine Hundesteuer. Doch 2025 fällt auf: Viele Kommunen erhöhen die Steuer noch vor der Kommunalwahl – oder führen sie sogar neu ein. Hintergrund ist die angespannte Haushaltslage. Die Hundesteuer scheint da eine bequeme Einnahmequelle zu sein.
Rechtslage unklar – Belastung real
Zwar soll die Hundesteuer die tatsächlichen Hundehaltungskosten nicht überschreiten – aber wie hoch diese genau sind, ist gesetzlich nicht definiert. In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten trifft die zusätzliche Abgabe viele Bürger hart.
Hagen bleibt Spitzeneiter, Ahlen verzichtet
Der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen hat auch in diesem Jahr einen Hundesteuervergleich aller 396 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen angestellt. Bereits in den vergangenen Jahren war die Stadt Hagen mit 180 Euro für den ersten Hund negativer Spitzenreiter, dies bleibt auch im Jahr 2025 so. Stolze 37 Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben die Hundesteuer erhöht. Davon haben neun Kommunen zugleich die Hundesteuer für gefährliche Hunde erhöht und drei sogar neu beschlossen.
Der Hundesteuervergleich des Bundes der Steuerzahler NRW zeigt deutliche Unterschiede:
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In Hagen kostet der erste Hund weiterhin 180 Euro – Platz 1 der Negativliste.
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Ahlen bleibt dagegen bei null Euro für den ersten Hund.
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Insgesamt haben 37 Kommunen die Steuer erhöht – darunter auch neun, die zusätzlich den Satz für gefährliche Hunde angehoben haben, drei haben die Steuer für gefährliche Hunde sogar neu beschlossen.
Gefährliche Hunde: Steuern steigen deutlich
In 321 Kommunen gelten für sogenannte gefährliche Hunde eigene, deutlich höhere Steuersätze.
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24 Kommunen haben diesen Satz 2025 noch einmal angehoben.
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Borchen, Bottrop, Ense und Oberhausen haben erstmals den Steuersatz für gefährliche Hunde eingeführt.
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Die günstigste Kommune bleibt bei gefährlichen Hunden - wie auch in den vergangenen Jahren - Legden mit 120 Euro.
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Neu an der Spitze: Monheim mit satten 1.440 Euro pro gefährlichem Hund.
Es bieten 116 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen eine Vergünstigung des Steuersatzes bei bestandenem Wesenstest an.
Steuerfrei mit Hund aus dem Tierheim
Wer einen Hund aus dem Tierheim übernimmt, kann in 190 Städten und Gemeinden NRWs mit einer Steuerbefreiung rechnen – meist für ein Jahr. 13 Städte und Gemeinden haben für dieses Jahr eine Tierheim-Befreiung neu beschlossen:
- Bedburg
- Bedburg-Hau
- Coesfeld
- Hilden
- Holzwickede
- Oberhausen
- Olfen
- Sankt Augustin
- Selm
- Solingen
- Übach-Palenberg
- Velbert
- Würselen
Unterstützung für sozial Schwache
Unverändert zum Vorjahr bieten 314 Städte und Gemeinden in NRW eine Hundesteuer-Ermäßigung für sozial schwache Bürger an – meist allerdings nur für einen Hund.
Der BdSt sagt: Weg mit der Hundesteuer!
Der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen hält die Hundesteuer für eine nicht mehr zeitgemäße Bagatellsteuer. Sie belastet Bürger, die ohnehin schon mit steigenden Kosten kämpfen – ohne spürbaren Effekt für die Haushaltskonsolidierung. Der BdSt fordert daher: Diese Steuer gehört abgeschafft.
zum Download:
- Hundesteuer 2025 in NRW => Kommunen A-Z
- Hundesteuer 2025 in NRW => Steuersätze absteigend
- Hundesteuer 2025 in NRW => Steuererhöhungen