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Finanzämter in Rheinland-Pfalz auf Platz 4

Presseinformation 10.04.2024

Steuerzahlerbund vergleicht Bearbeitungszeiten

Beim Bearbeiten von Einkommensteuererklärungen haben die Finanzämter in Rheinland-Pfalz verglichen zum Vorjahr leicht an Tempo gewonnen. Mit durchschnittlich 44,5 Arbeitstagen steigen unsere Finanzämter im Deutschland-Vergleich von Platz 6 auf Platz 4 auf. Geht es nur um die Einkommensteuererklärungen von Arbeitnehmern, liegt Rheinland-Pfalz mit 40 Arbeitstagen sogar auf Platz 2. Doch auch in den meisten anderen Bundesländern haben die Finanzämter nach der Corona-Pandemie wieder schneller gearbeitet. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Steuerzahlerbundes.

Auch für die Steuererklärungen 2022 hatten die Steuerzahler mehr Zeit. Wegen der Corona-Krise waren die Abgabefristen länger. Steuerzahler ohne Berater mussten bis zum 2. Oktober 2023 ihre Steuererklärung beim Finanzamt einreichen. Mit Berater ist sogar noch bis zum 31. Juli 2024 Zeit. Nach der Abgabe heißt es dann abwarten, bis der Steuerbescheid kommt. Wie lange das dauert, hängt wiederum stark vom Wohnort des Steuerzahlers ab. Der aktuelle BdSt-Vergleich für die Bearbeitungszeiten bezieht sich auf das Veranlagungsjahr 2022, also auf die Steuererklärungen, die bis Ende 2023 abgegeben wurden. Das Bearbeitungsjahr 2023 war geprägt von Zusatzaufgaben in den Finanzämtern, denn seit Juli 2022 mussten Grundsteuererklärungen abgegeben und bearbeitet werden. Doch wurden die Ausfallzeiten, die in der Corona-Krise angefallen sind, weniger. Das merkten auch die Steuerzahler. Die Bearbeitung erfolgte in den meisten Bundesländern wieder schneller.

Bei der Betrachtung des allgemeinen Durchschnitts waren die Finanzämter in Berlin mit 39 Tagen an Bearbeitungszeit am schnellsten in Deutschland. Damit verteidigt die Bundeshauptstadt fortgesetzt ihren seit 2017 bestehenden Spitzenplatz. Mit 41,8 Bearbeitungstagen folgt die Hansestadt Hamburg auf Platz 2 und Thüringen mit 43,2 Arbeitstagen auf Platz 3. Rheinland-Pfalz kommt mit 44,5 Arbeitstagen auf Platz 4 (Vorjahr: Platz 6 mit 47,8 Arbeitstagen). Am längsten mussten die Steuerzahler wiederum in Baden-Württemberg und Niedersachsen mit jeweils durchschnittlich 54 Tagen warten.

Bei Arbeitnehmern kann die Bearbeitung etwas schneller erfolgen, wogegen Selbstständige und Unternehmer eventuell mehr Wartezeit einplanen müssen, da ihre Steuerfälle meist komplexer sind. Werden nur die Einkommensteuererklärungen der Arbeitnehmer betrachtet, so ergibt sich das folgende Ranking: Die Hauptstadt Berlin hält Platz 1 mit 37 Bearbeitungstagen, Rheinland-Pfalz folgt auf Platz 2 mit 40 Arbeitstagen (Vorjahr: Platz 3 mit 43,2 Arbeitstagen) und Thüringen liegt mit 41,2 Arbeitstagen auf Platz 3. Dagegen ist Bremen mit 53,7 Bearbeitungstagen das Schlusslicht im Vergleich.

Je nachdem, wie die individuellen Besonderheiten des Finanzamtes oder die Strukturen des jeweiligen Finanzamtsbezirks und die Art der zu bearbeitenden Fälle sind, variieren die Bearbeitungszeiten der Finanzämter in Rheinland-Pfalz. Der Minimalwert für die durchschnittliche Bearbeitungszeit von Einkommensteuererklärungen belief sich auf 35,7 Tage, der Maximalwert auf 56 Tage.

Ein wichtiger Grund für das solide Ergebnis in Rheinland-Pfalz ist der Kollege Computer. Die komplett automationsgestützt bearbeiteten Einkommensteuererklärungen machten für das Veranlagungsjahr 2022 fast 19 Prozent der Fälle aus. Laut dem zuständigen Landesamt für Steuern ist bei den sog. Autofällen dennoch mit einer Zustellung von Steuerbescheiden frühestens 10 Tage nach Abgabe der Steuererklärung zu rechnen. 

Die Abgabe von Steuererklärungen hat sich übrigens für die Steuerzahler in Rheinland-Pfalz gelohnt. Die durchschnittliche Steuererstattung lag für das Veranlagungsjahr 2022 bei knapp 1.100 Euro.

Hinweis: Dem Anhang der Pressemitteilung kann der ausführliche BdSt-Bearbeitungscheck zur Einkommensteuererklärung entnommen werden. 

Anhang hier herunterladen
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