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Jetzt muss ein BER-Masterplan her!

Presseinformation / Haushaltspolitik 23.11.2017

Bund der Steuerzahler zum BER-Skandal / Präsident in den Medien

Für den Pannen-Flughafen Berlin Brandenburg braucht es endlich einen Masterplan – und zwar mit allen beteiligten Firmen! Diese Forderung an den BER-Aufsichtsrat äußerte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, heute Mittag im Live-Interview mit dem Nachrichtensender n-tv. Anlass ist ein Statusbericht des Tüv Rheinland, der erneut gravierende Defizite am BER aufdeckt, über die die Medien 2000 Tage nach der ursprünglich geplanten BER-Eröffnung heute berichten.

Holznagel bezieht sich auf vor allem auf die Firmen, die an der Dauerbestelle in Berlin-Schönefeld seit Jahren verdienen. „Man muss den Managern ins Gewissen reden!“ Generell forderte der BdSt-Präsident „bessere Verträge“. Den Steuerzahlern droht indes eine unendliche Fortsetzung des finanziellen Desasters. „Zunächst war die Rede von 2,5 Milliarden Euro – jetzt sind schon bei 6,6 Milliarden. Es werden definitiv sieben, wenn nicht sogar acht Milliarden Euro“, kritisierte Holznagel im n-tv-Gespräch. „Zu fürchten ist, dass die Betriebskosten höher sein werden als der BER jemals einspielen kann. Unter dem Strich wird der BER ein Minusgeschäft für die Steuerzahler!“ Mit Blick auf den Volksentscheid am 24. September, bei dem sich 56,1 Prozent der Berliner für eine Offenhaltung des Flughafens Tegel ausgesprochen hatten, forderte Holznagel ein Konzept, wie zumindest ein Berliner Flughafen gehalten werden kann, der auch wirtschaftlich arbeitet. „Die Politik muss darauf drängen, die finanziellen Belastungen der Steuerzahler zu minimieren. Das Chaos der Ratlosigkeit muss ein Ende haben!“

www.schwarzbuch.de

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