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Remscheids Großbaustelle: Friedrich-Ebert-Platz wird umgebaut
Der zentrale Friedrich-Ebert-Platz in Remscheid wird umgestaltet, und schon früh hat sich der Bund der Steuerzahler für das Großprojekt interessiert. Bereits 2018 zeichnete sich eine Kostensteigerung ab. Die damalige Anfrage des BdSt beantwortete die Stadt lapidar mit „das ist nur ein Sturm im Wasserglas“.
Nun hat Remscheid die Planungsphase hinter sich gelassen und die Bauarbeiten aufgenommen. Im Oktober hat man mit dem Abriss des Stadtwerke-Betriebsgebäudes am Busbahnhof begonnen. Anfang 2022 will man mit dem Umbau starten; bis 2025 soll der neugestaltete Bereich fertig sein. Der ursprüngliche Beschluss sah vor, den neuen Busbahnhof mit sich anschließendem Bürgerplatz für 7,5 Millionen Euro bauen zu lassen. Mittlerweile geht die Verwaltung aber davon aus, dass die Baukosten sich auf 9,125 Millionen Euro summieren werden. Schuld daran sind vor allem die branchenüblichen Baukostensteigerungen. Trotzdem kann die Verwaltung in Remscheid aufatmen: Der Förderbescheid des Landes stellt (in großen Teilen) eine 100-Prozent-Finanzierung für die Stadtentwicklung in Aussicht, so erhöht sich der Eigenanteil der Stadt um rund 200.000 Euro auf insgesamt 740.000 Euro. Zusätzlich fließt eine 4-Millionen-Euro-Pauschale für den Öffentlichen Personennahverkehr ins Projekt hinein. Doch auch die Stadt zeigt sich bereit zu sparen und hat beim Material Abstriche gemacht und so die Kosten etwas nach unten gedrückt. Es wird kein Naturstein-, sondern ein Betonsteinpflaster verlegt. Das senke die Kosten um 525.000 Euro, so die Stadt.