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Kleines Team, große Wirkung: Hinter den Kulissen des Schwarzbuchs
In einer Sonderfolge des Podcasts „Die Steuerklärer“ gibt das norddeutsche Schwarzbuch-Team einen Einblick in die öffentlichen Reaktionen auf das aktuelle Schwarzbuch. Auch Kritik am BdSt und verbreitete Missverständnisse kommen zur Sprache.
Seit gut einem Monat ist das neue Schwarzbuch veröffentlicht und hat erneut breite mediale Aufmerksamkeit ausgelöst. „Wir waren in allen wichtigen regionalen Medien vertreten - von Print über Radio bis Fernsehen“, sagt Michaela Skott, Schwarzbuch-Autorin für Mecklenburg-Vorpommern. In Hamburg sei die Resonanz dieses Jahr noch intensiver gewesen. „Sascha war kaum zu erreichen, weil er fortlaufend zu Interviews und O-Tönen angefragt wurde“, sagt Skott über den Hamburger BdSt-Vorsitzenden.
Die neue Podcast-Folge zeigt, was nach dem ersten Medienecho passiert: Zahlreiche Nachfragen, Rückmeldungen und Klärungsbedarfe. Gleichzeitig räumt sie mit der Vorstellung auf, hinter dem Schwarzbuch stünde ein großer Apparat. Tobias Pusch, Produzent des Podcasts und Hamburger Schwarzbuch-Autor, beschreibt die Situation so: „Unser Team für Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern besteht aus drei Personen. Wir stemmen diese Arbeit neben dem Tagesgeschäft - ausschließlich finanziert durch Mitgliedsbeiträge.“
Hinweise aus der Bevölkerung sind ein wichtiger Bestandteil der Schwarzbuch-Arbeit, aber sie führen nicht automatisch zu einem Fall. „Ein Teil scheitert bereits in der Vorrecherche“, sagt Mummenhoff. Dennoch: Nach jeder Veröffentlichung steigt die Zahl neuer Hinweise deutlich an.
Im Podcast geht es auch um Kritik, die den BdSt regelmäßig erreicht. Etwa der Vorwurf, für bestimmte gesellschaftliche Gruppen oder gegen andere zu arbeiten. „Diese Unterstellungen greifen ins Leere“, sagt Skott. „Für uns zählt ausschließlich die Frage, ob Steuergeld sinnvoll eingesetzt wurde. Nicht mehr und nicht weniger.“
Ein wiederkehrendes Thema ist die politische Reaktion. „Es wäre wünschenswert, wenn gelegentlich jemand aus der Politik sagen würde: Ja, das war Verschwendung, das machen wir nicht wieder“, so Mummenhoff mit Blick auf kostspielige Projekte wie Imagekampagnen. „In der Praxis passiert das aber kaum - und wenn, dann nicht öffentlich.“
Hier geht es zum Podcast:
anchor.fm/bdst-hh
Der BdSt-Podcast „Die Steuerklärer“ ist auf allen gängigen Plattformen wie Apple Podcast, Spotify und Amazon Music zu hören. In der Mediathek finden sich auch die bisherigen Podcast-Folgen. Bisherige Themen waren unter anderem die Grundsteuerreform, Kurzzeitvermietung, Steuer-Tipps für Studierende oder Änderungen im Steuerrecht.
Informationen zum Schwarzbuch gibt es hier:
www.schwarzbuch.de
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