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DSi Rundschreiben Nr. 2/2017: Zum Steuerzahlergedenktag 2016 und 2017

DSi-Publikation / Rundschreiben 18.07.2017, Volker Stern

Aktualisierung der Berechnungen zur Entwicklung der Volkswirtschaftlichen Einkommensbelastungsquote und Ermittlung des Steuerzahlergedenktages 2017.

DSi-Diagnose

  • Die Steuereinnahmen und die Sozialbeiträge sind 2016 stärker gestiegen, als erwartet.
  • Der tatsächliche Steuerzahlergedenktag war 2016 daher rund dreieinhalb Tage später als prognostiziert.
  • Bei einer voraussichtlichen Volkswirtschaftlichen Einkommensbelastungsquote von 54,6 Prozent fällt der Steuerzahlergedenktag 2017 auf den 19. Juli.
  • Zum Anstieg der Einkommensbelastungsquote um 0,7 Prozentpunkte in 2017 tragen die Steuerlastquote und die Soziallastquote in etwa zu gleichen Teilen bei.
  • Lohn- und Einkommensteuer steigen progressionsbedingt besonders rasant.
  • Die Belastung in Deutschland bleibt weit überdurchschnittlich, weshalb deutsche Arbeitnehmer trotz sehr hoher Bruttoverdienste netto nur im internationalen Mittelfeld rangieren.

DSi-Empfehlungen

Entlastungen sind besonders bei der Lohn- und der veranlagten Einkommensteuer dringend geboten. Da selbst Durchschnittsverdiener schon nahe an den Spitzensteuersatz herankommen, ist die Einkommensgrenze für dessen Erreichen deutlich anzuheben. Zudem sollte der Ausstieg aus dem Solidaritätszuschlag bereits kurzfristig in Angriff genommen und der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung gesenkt werden. Um die Wohn- und Wohnnebenkosten bezahlbar zu halten, sollten Steuern, die hier zuletzt maßgebliche Kostentreiber waren, begrenzt werden. Dies gilt vor allem für die Grunderwerbsteuer, die Grundsteuer und die Stromsteuer.

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