
4,5 Mio. Euro für Arbeitsweltberichterstattung
25 Mio. Euro für kellnernde Soldaten
125.000 Euro für eine Studie zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung
Bundesverkehrsministerium
Wie und warum soll der Radverkehr in Deutschland gefördert werden? Genaue Zielvorgaben definiert der Nationale Radverkehrsplan 2020. Eines dieser Ziele ist die umfassende Mobilitäts- und Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen. Was gut klingt, ist wenig sparsam – und mal wieder fährt die Politik mit Steuergeld.
So verteilt das Bundesverkehrsministerium eifrig Fördergeld: 125.000 Euro erhält zum Beispiel ein Beratungsunternehmen für eine wissenschaftliche Studie, in deren Mittelpunkt die Frage steht: Das „Fahrrad als Statussymbol bei Jugendlichen?“ Und das Ende vom Lied? Die neue Studie soll zu ganz bestimmten Erkenntnissen führen: Schließlich will die Politik eine Aussage darüber treffen, „ob der Status eines Verkehrsmittels einer der entscheidenden Faktoren für oder gegen […] das Rad als Alltagsverkehrsmittel ist“. Oder darüber, ob „die Akzeptanz des Fahrradfahrens durch intensive Beschäftigung mit dessen Vorteilen erhöht werden kann.“
Auch wenn die Ergebnisse erst 2021 vorliegen sollen: Erhöht hat sich aus Sicht des Bundes der Steuerzahler eines jedoch schon jetzt – die Anzahl verfehlter Subventionierungen. Denn ganz offensichtlich steht hinter dieser Studie ein nicht notwendiges und einseitiges Erziehungsbestreben. Obendrein ist die Studie nichts anderes als eine staatlich geförderte Evaluierung des Marktes, die ausschließlich privaten Unternehmen zugutekommt – denen nämlich, die am Ende die Fahrräder verkaufen werden.