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Landesbürgschaften für Lila Bäcker: BdSt MV fordert Transparenz
Zur erneuten Insolvenz der Bäckerei-Kette "Lila Bäcker" hat der Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommern e.V. (BdSt MV) gestern Abend im NDR-Fernsehen Stellung genommen. Der BdSt MV fordert Aufklärung über die Vergabe von Landesbürgschaften an das Unternehmen:
" Wir bedauern sehr, dass nun rund 900 Mitarbeitende in vier Bundesländern von Arbeitslosigkeit bedroht sind", erklärt BdSt MV-Geschäftsführer Sascha Mummenhoff. Diese Insolvenz wirft allerdings weitere Fragen auf. Nach eigenen Angaben wurde das Land nun mit 14,4 Mio. Euro aus vergebenen Bürgschaften in die Pflicht genommen. Verwertbare Sicherheiten scheint es nicht zu geben. "Wir fragen uns, wie es so weit kommen konnte! Jedes Unternehmen muss bei einer Kreditvergabe Unmengen an Unterlagen vorlegen, auch die Geschäftstätigkeit wird auf Herz und Nieren geprüft und hier werden scheinbar sorglos Millionen aus Steuergeld an eine Unternehmenskette herausgereicht, die zu diesem Zeitpunkt schon längst kein tragfähiges Geschäftskonzept mehr vorweisen konnte?" In einem Interview hatte der Insolvenzverwalter u.a. erklärt, dass die weiten Wege von der Großbäckerei in die Filialen zu hohe Kosten verursachten: "Ohne die zusätzlichen Landesbürgschaften hätte der Markt das geregelt. Die ausgegebene Steuergelder stehen in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Den Menschen im Land ist so eine Politik nur schwer zu vermitteln. Wir fordern die Landesregierung auf, vollständige Transparenz über den Vorgang herzustellen."