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Keine Übernahme des Ostseestadions durch Hansestadt Rostock!

Presseinformation 28.11.2023

Der Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommern e.V. begrüßt die gemeinsame Entscheidung der Hansestadt Rostock und des Fußball-Zweitligisten Hansa Rostock von einer Übernahme des Ostseestadions durch die Stadt Rostock Abstand zu nehmen: "Wir waren positiv überrascht, als uns Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger bei unserem gestrigen Gesprächstermin die Entscheidung persönlich mitteilte", sagt BdSt MV-Geschäftsführer Sascha Mummenhoff. Der Bund der Steuerzahler MV hatte sich vor dem Hintergrund der damit verbundenen hohen Kosten stets kritisch zu den Plänen eines Ankaufs durch die Hansestadt Rostock geäußert.

Ganz anders sieht es mit einem anderen Großprojekt aus. Auch die Warnow-Brücke stand - wie das Ostseestadion - bereits im Schwarzbuch. Allerdings halten die Stadtpolitik und das Land an diesem Projekt trotz der BUGA-Absage weiterhin fest: "Hier haben wir gegenüber der Verwaltungsspitze unsere Kritik erneuert. Viele unserer Punkte wurden sogar bestätigt, wie etwa die nicht ausreichende Abschätzung der Folgekosten zum damaligen Zeitpunkt. Die Warnow-Brücke ist aus Sicht des BdSt MV nicht notwendig. Das Geld, für Rostock fällt immerhin ein Eigenanteil von rund 9 Mio. Euro an, wird vor allem in diesen Krisenzeiten anderswo sicher mehr gebraucht. Insgesamt werden die Kosten aktuell mit 53 Mio. Euro beziffert. Zumindest hat uns die Oberbürgermeisterin versichert, dass man aus den in der Vergangenheit gemachten Fehlern lernt und nun die Planungen beschleunigt, damit die Baukosten nicht noch weiter explodieren", erklärt Sascha Mummenhoff. Hier, so der Steuerwächter, wäre eigentlich zu fragen, weshalb das Land, das das Archäologische Landesmuseum und die Brücke nach der Absage der BUGA eng miteinander verknüpft hatte, dann den Anteil der Stadt nicht auch mitträgt. Insgesamt würde dies jedoch nichts daran ändern, dass dieses Bauwerk einfach nicht notwendig ist. Außerdem informierte sich der Bund der Steuerzahler über den Stand der Planungen zum neuen Volkstheater und die aktuelle Haushaltslage der größten Stadt im Land. 

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