
790.000 Euro für E-Ladestationen
Ab jetzt gibt es Steuerbescheide
9,3 Mio. Euro für Entwicklungs-Manager
Bundesentwicklungsministerium
Entwicklungshilfe und Entwicklungsarbeit finden nicht nur fernab der Bundesgrenze statt, sondern auch intensiv hierzulande. Für das „Eine-Welt-Promotorenprogramm“, das der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit dient, will das Entwicklungsressort in den Jahren 2019 bis 2021 mindestens 9,3 Mio. Euro ausgeben. Zusätzlich werden die Länder mindestens 6,2 Mio. Euro beisteuern.
Aktuell mehr als 140 Promotoren, die als Berater und Netzwerker durch die Lande ziehen, klären Bürger und Unternehmen über Fragen der globalen Gerechtigkeit und nachhaltigen Entwicklung auf und vernetzen zivilgesellschaftliche Organisationen. Erklärtes Ziel ist, das Verhalten der Menschen im globalen Norden zu ändern, um weltweit eine gerechte Zukunft zu ermöglichen. Doch das Programm hat vielerlei Probleme: Das vermittelte Wissen der Promotoren mag bei den Zielgruppen nicht lange verfangen, wenn sich die Berater wieder zurückziehen. Zugleich ist das Management des Programms aufgrund seiner föderalen Struktur sehr komplex und zeitaufwendig – darunter leidet die Effizienz. Und schließlich: Neben den Promotoren fördert das Entwicklungsministerium bereits eine Vielzahl anderer Akteure, die entwicklungspolitische Inlandsarbeit mit Hilfe von Steuergeld des Bundes betreiben – etwa Kommunen, Stiftungen und Unternehmen. So wirken teils mehrere staatlich geförderte Akteure längst auf dieselben Zielgruppen ein.
Hier liegen Einsparungen auf der Hand! Die kaum zählbaren Programme der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit von Bund und Ländern, aber auch Kirchen oder Stiftungen müssen endlich koordiniert werden. Das ist bisher nicht der Fall!