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790.000 Euro für E-Ladestationen

Aktion Frühjahrsputz 2019 14.03.2019

Bundesverkehrsministerium

Für die Bundesregierung ist klar: Der Elektromobilität gehört die Zukunft. Klar ist für sie auch, dass dieses Ziel nur unter einer Bedingung erreicht werden kann: der finanziellen Unterstützung des Staates. Und so subventioniert das Verkehrsressort den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos – soweit sich der Bau der E-Stationen wirtschaftlich nicht trägt.

Um die dafür bereitgestellten Fördergelder kann sich jedes Unternehmen bewerben. Einzige Bedingung: Es muss zusagen, dass die Ladestationen frei zugänglich und rund um die Uhr öffentlich verfügbar sind. So kommt es, dass selbst Unternehmen, die jährlich Milliardenumsätze erwirtschaften, Subventionen erhalten. Ein Premium-Hersteller für Sportwagen etwa, der nun mithilfe von knapp 190.000 Euro aus dem Fördertopf des Verkehrsministeriums an diversen Niederlassungen und Verkaufsstandorten Schnellladestationen baut. Auch der VW-Konzern mischt mit: Der Autobauer erhält für das gleiche Vorhaben an verschiedenen Standorten rund um seinen Firmensitz Wolfsburg mehr als 600.000 Euro.

Das ist bemerkenswert, haben doch – wie andere Autobauer und deren Zulieferindustrie auch – gerade diese beiden Unternehmen in den vergangenen Jahren massiv von Subventionen profitiert: 32 Mio. Euro für Dieselmotoren und die Verbesserung der Abgasreinigung, 420 Mio. Euro für die Entwicklung von Brennstoffzellen und sogar fast 1,3 Mrd. Euro für die Weiterentwicklung der Elektromobilität inklusive Batterieforschung.

Für den Bund der Steuerzahler steht fest: Das Eigeninteresse der Autokonzerne an einem E-Ladenetz liegt auf der Hand, denn ohne Ladeinfrastruktur kein Verkauf von Elektroautos. Im Klartext: Das Verkehrsministerium muss den Ausbau der Lade infrastruktur mit klaren Standortpräferenzen versehen, um – wie in diesem Fall – nicht unfreiwillig das Vertriebs-Modell der Autobauer auf Steuerzahlerkosten mitzufinanzieren.

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