
125.000 Euro für eine Studie zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung
800 Mio. Euro für Beamte
25 Mio. Euro für kellnernde Soldaten
Bundesverteidigungsministerium
Die Bundeswehr klagt fortwährend über große Probleme bei der Nachwuchsgewinnung. Gleichzeitig lässt sie jedoch mindestens 600 ausgebildete Soldaten während ihrer Dienstzeit als Servicekräfte in Offizierheimgesellschaften kellnern und kochen – bezahlt mit Steuergeld.
Hintergrund der generösen Bereitstellung von militärischem Fachpersonal für die rund 155 überwiegend als Privatvereine organisierten Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaften der Bundeswehr ist der sogenannte Ordonnanzenerlass. Diese uralte Dienstvorschrift sollte es schon längst nicht mehr geben. Anfang 2019 wurde sie jedoch erneut verlängert – diesmal sogar unbefristet, weil die Bundeswehr es seit Jahren nicht schafft, ein tragfähiges Konzept für die Bewirtschaftung der Offiziere auf die Beine zu stellen.
Diese Dauer-Subventionierung der privaten Heimgesellschaften mit Steuergeld muss endlich beendet werden! Die Kosten von geschätzt rund 25 Mio. Euro pro Jahr wären woanders besser angelegt: in der militärischen Hauptfunktion, für die jene Soldaten ausgebildet wurden.